Microblogging: Was ist das?
Von privaten Blogs über kommerzielle Beiträge bis hin zum Microblogging: Die Welt der Blogs hat sich im Laufe der Zeit kontinuierlich verändert. Was früher noch mit einer Art Schreibhobby verbunden wurde, hilft heutzutage unter anderem Unternehmen dabei, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, neue Produkte oder aktuelle Informationen vorzustellen und auf besondere Angebote hinzuweisen. Doch was unterscheidet einen Microblog eigentlich von einem klassischen Blog? Für wen ist Microblogging geeignet? Und gibt es eventuell auch Nachteile bzw. Risiken bei diesem Dienst, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind?
Fest steht: Beim Microblogging handelt es sich nach wie vor um einen besonderen Dienst, der sich großer Beliebtheit erfreut. Daher hat sich der „kleine Blog“ im Laufe der Zeit zu einer echten Alternative für die typischen Internetblogs entwickelt – auch durch die Popularität der sozialen Medien.
Microblogging – die Definition
Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Microblogging tatsächlich um das Erstellen kleiner Blogbeiträge. „Klein“ oder „Micro“ bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch nicht, dass die Anzahl der Leser auch zwangsläufig klein sein muss. Im Gegenteil! Es gibt mittlerweile viele Microblogs, die über eine breitgefächerte Fanbase verfügen. Das „Micro“ bezieht sich hier auf die Form, also Länge und Umfang der geposteten Nachrichten bzw. Blogs. Die Blogger setzen dabei auf klare Strukturen, (meist) kurze Sätze und die entsprechenden Kernaussagen. Wer sich auf der Suche nach weitreichenden Erklärungen zu einem bestimmten Thema befindet, wird hier nicht fündig. Es geht bei den Dienst Microblogging lediglich darum, den Kern einer Sache zu vermitteln.
Daher wird das Microbloggen mittlerweile nicht mehr nur auf typischen Blogseiten, sondern auch auf sozialen Netzwerken verwendet. Wer hier dafür sorgen möchte, dass die betreffenden Nachrichten noch besser gefunden werden, arbeitet in der Regel mit Hashtags. Diese sollten natürlich passend gewählt und nicht inflationär genutzt werden, um den Post bzw. die Nachricht auf sozialen Plattformen wie Twitter nicht weiter in die Länge zu ziehen.
Microblogging in den sozialen Netzwerken
Wie bereits erwähnt, hat es das Microblogging im Laufe der Zeit geschafft, nicht nur die klassischen Webseiten, sondern auch die sozialen Netzwerke zu erobern. Vor allem der Kurznachrichtendienst Twitter ist ein guter Beweis dafür, wie der Dienst funktioniert und welches System sich hinter dieser Art des Bloggens verbirgt. Hier kann ganz bequem durch die unterschiedlichen Nachrichten gescrollt werden. Wer weiterführende Informationen erhalten möchte, muss diese über die Suchmaschinen ausfindig machen oder folgt entsprechenden Links. Denn: Die sozialen Netzwerke sind nicht auf lange Nachrichten ausgelegt.
Die Meinungen darüber, ob es sich jedoch bei einem Twitter-Account tatsächlich um einen echten Microblog handelt, gehen auseinander. Manche Blogger sind der Ansicht, dass ein Blog – egal welcher Art – über eine eigene Domain verfügen müsse. Für andere sind die Grenzen hier durchaus fließender. Es liegt dementsprechend im eigenen Ermessen, ab wann ein Microblog auch als solcher bezeichnet werden kann. Klare Vorgaben zur Form gibt es hierzu bisher nicht. Lediglich Unternehmen, die beispielsweise auf der Suche nach Kooperationen mit Microbloggern sind, setzen manchmal eine eigene Seite voraus.
Wie bereiten Microblogger ihre Beiträge vor?
Obwohl Microblogging-Beiträge vergleichsweise kurz sind, müssen die entsprechenden Inhalte natürlich vor- und aufbereitet werden. Zudem hilft es, die wenigen geposteten Nachrichten mit einem aussagekräftigen Bild zu untermalen. So treten auch kurze Inhalte – beispielsweise im Newsfeed der sozialen Dienste wie Twitter – hervor.
Die Art der Vorbereitung eines Microblog-Posts ist zudem auch davon abhängig, über was gebloggt wird. Unternehmen, die beispielsweise auf neue Produkte hinweisen möchten, schließen sich meist mit ihrer Produkt- und Marketingabteilung kurz und stimmen ab, welche Informationen unbedingt an den Kunden weitergetragen werden müssen. Wer hingegen einen Newsblog betreibt, zieht die entsprechenden Informationen meist aus Pressemitteilungen und bereitet diese auf.
Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass die Gestaltung eines Microblogging-Beitrags sich allzu stark vom klassischen Posting unterscheidet. Immerhin haben die Internetnutzer auch hier hohe Ansprüche, unter anderem hinsichtlich folgender Punkte:
- die Art der Darstellung
- Rechtschreibung und Ausdruck
- Bilder (ergänzend zum Posting)
- Querverweise
Welche Inhalte eignen sich für einen Microblog?
Die Inhalte, über die beim Microblogging geschrieben werden kann, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. So ist es bei dem Dienst unter anderem denkbar, über diese Themen zu schreiben:
- die aktuellen Nachrichten des Tages
- die Ergebnisse sportlicher Partien
- Informationen zu aktuell relevanten Themen
- lustige Ereignisse und Witze
Kurz: Alles, was sich dazu eignet, mit wenigen Zeichen umschrieben bzw. dargestellt zu werden, kann in einen Microblog mit einfließen. Hier ist es von Vorteil, wenn der Verfasser der Kurzbeiträge über ein gewisses Feingefühl verfügt und weiß, welche Informationen optimal auf der Basis kurzer und weniger Sätze dargestellt werden können.
Wer sich bei dem Dienst des Microbloggings für ungeeignete Themen entscheidet, läuft Gefahr, dass nicht die komplette Geschichte dargestellt wird und die News dementsprechend unvollständig wirken. Im schlimmsten Fall zieht es den User dann zur Konkurrenz, weil er sich dort mehr Hintergründe erhofft und sich im Microblog eher uninformiert fühlt. Daher lohnt es sich durchaus, sich im Vorfeld zu fragen, ob man zu einem bestimmten Thema posten sollte oder nicht. Das Motto „Weniger ist manchmal mehr!“ ist dementsprechend auch gerade beim Microblogging aktuell.
Wie kann der Bekanntheitsgrad eines Microblogs gesteigert werden?
Microblogging ist beliebt: Die Anzahl an erfolgreichen Microblogs hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert. Immer mehr Menschen haben erkannt, dass viele Internetnutzer Wert auf schnelle Informationen legen und manchmal keine Lust oder Zeit haben, sich über einen Zeitraum von mehreren Minuten lange Nachrichten zu einem Thema durchzulesen.
Aufgrund der Vielzahl an Microblogs stellt sich natürlich die Frage, was der einzelne Blogger tun kann, um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. Die eingangs bereits erwähnten sozialen Netzwerke können hier eine Art Türöffner sein. Wer beispielsweise eine eigene Seite mit seinem Microblog betreibt, kann die entsprechenden Nachrichten wahlweise auch parallel auf Facebook, Twitter und Co. teilen und die Menschen darüber auf die eigentliche Webseite lotsen. Im Zusammenhang mit den sozialen Netzwerken lohnt es sich dabei auch, den entsprechenden Post mit einem Hashtag und dem Blognamen zu versehen.
Zu guter Letzt ist auch das Interagieren unter Microbloggern ein wichtiger Faktor, der auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Wer sichtbar werden (oder bleiben) möchte, sollte zum Beispiel auch auf anderen Blogs Kommentare hinterlassen. Vor allem beim Microblogging im privaten Bereich gilt, dass Neid auf Follower und Co. fehl am Platz ist. Wer andere unterstützt, kann in der Regel auch seine eigene Seite pushen.
Microblogging – welche Risiken gibt es?
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Microblogs um eine wunderbare Möglichkeit, um sich vergleichsweise schnell zu den aktuellsten Themen zu informieren. Doch das Microblogging bringt auch Gefahren mit sich. Da die entsprechenden Inhalte – je nach Thema – stark verkürzt werden müssen, um noch als Microblog-Post zu gelten, kann es passieren, dass wichtige Informationen nicht übermittelt werden. Sie fallen dann dem besonderen Charakteristikum des Microblogs zum Opfer. Hieraus können sich die folgenden Nachteile ergeben:
- Inhalte werden unvollständig übermittelt und dementsprechend nicht im richtigen Kontext aufgenommen
- es entstehen Missverständnisse und negative Diskussionen
- Personen des öffentlichen Lebens fühlen sich falsch dargestellt (hier drohen mitunter sogar Klagen)
Daher ist es umso wichtiger, verantwortungsvoll mit dem eigenen Microblog umzugehen und ausschließlich kompatible Inhalte zu posten. Blogger, die hier lediglich auf Quantität achten und so versuchen, möglichst oft ganz oben und regelmäßig im Newsfeed ihrer Fans zu erscheinen, müssen oft früher oder später die Erfahrung machen, dass nicht alle Informationen dazu geeignet sind, verkürzt dargestellt zu werden. Vor allem Missverständnisse, die durch eine zu geringe Informationsdichte entstehen und vielleicht auch unter den Nutzern für Diskussionen sorgen, können dann der Grund dafür sein, dass das Image des Blogs leidet. Deshalb sollte beim Microblogging immer überprüft werden, ob trotz der Kürze der Beiträge alle relevanten Informationen enthalten sind.
Die Vorteile des Microblogs in der Übersicht
Selbstverständlich bringt das Microblogging auch viele Vorteile mit sich. User bzw. Blogger profitieren unter anderem von:
- einer klaren Darstellung
- der Möglichkeit, (sich) schnell zu informieren
- vielseitigen Inhalten aus unterschiedlichen Bereichen
- der Chance, besonders rasch auf News reagieren (und diese teilen) zu können
Der Alltag zeigt hierbei immer wieder, dass es oft die Microblogs sind, die die neuesten News als erstes verbreiten, während andere Blogbetreiber noch dabei sind, einen weitaus längeren Text zu verfassen. Kurz darauf folgen meist die Nachrichtenseiten und die klassischen Blogs, bevor das Ereignis dann – am nächsten Tag – in der Zeitung nachgelesen werden kann.
Einige Blogger entscheiden sich auch dazu, beide Varianten – sowohl Microblog als auch klassischen Blog – parallel zueinander zu führen, um so immer wieder spontan entscheiden zu können, welche Plattform sich besser für „Nachricht X“ eignet.
Fest steht: Die Entscheidung für eine bestimmte Art des Bloggens ist nie in Stein gemeißelt. Ebenso, wie es legitim ist, das Design, die Struktur und die Themenvielfalt zu verändern, ist es natürlich auch empfehlenswert, den Blogstil an die eigenen Bedürfnisse und die Erwartungen der Internetnutzer anzupassen. Wer hier ein wenig recherchiert und die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägt, erkennt schnell, wie vielseitig die Welt des Schreibens im Internet mittlerweile geworden ist.
Fazit: Microblogging als beliebte Lösung in der schnelllebigen modernen Welt
Nie war es einfacher als heutzutage, seine Meinung bzw. Inhalte zu Produkten, Leistungen und Nachrichten im Internet zu verbreiten. Vor allem im Bereich des Bloggens hat sich im Laufe der Jahre gezeigt, wie flexibel das Medium Internet genutzt werden kann. Sowohl Privatpersonen als auch Organisationen und Unternehmen haben erkannt, dass das Microblogging eine tolle Alternative darstellt. Die Tatsache, dass viele Internetnutzer nicht die Geduld haben, lange Texte zu lesen, hat schlussendlich dazu geführt, dass sich der Markt angepasst hat.
Wer Wert auf kurze und prägnante Nachrichten, eine schnelle Kommunikation sowie eine praktische Verknüpfung mit den sozialen Netzwerken legt, kommt beim Dienst Microblogging sowohl als User als auch als Blogger auf seine Kosten. Unter Beachtung der entsprechenden Risiken und mit ein wenig Feingefühl handelt es sich dabei um ein wichtiges Online-Marketing-Instrument für alle, die News und andere Inhalte auf schnelle, moderne Weise verbreiten möchten.
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Ihre Ansprechpartnerin:
Jennifer Fischer
Projektleiterin