Meta-Tags einfach erklärt - der Guide für Einsteiger
Es ist schon einige Jahre her, seit der Begriff der Meta-Tags zum ersten Mal mit Suchmaschinen in Verbindung gebracht wurde. Seitdem allerdings ist die Relevanz stetig gestiegen. Noch immer haben jedoch gerade die Einsteiger unter den Webmastern gewisse Probleme im Umgang mit Meta-Tags. Wir wollen das ändern, darum haben wir im Folgenden die Meta-Tags einfach erklärt. Optimal für Einsteiger aufbereitet, werfen wir so einen Blick auf einige wichtige Tags und ihre Bedeutung für die Suchmaschine.
Was sind Meta-Tags?
Meta-Tags sind in gewisser Weise Informationen, die Sie über ihre Webseite zur Verfügung stellen. Allerdings sind diese Informationen nicht für die Nutzer bestimmt, sondern für den Bot der jeweiligen Suchmaschine. Dieser kann die Tags auswerten, was der Suchmaschine bei der Einordnung Ihrer Webseite hilft. Wichtig zu wissen ist, dass bei den Meta-Tags im Prinzip zwischen zwei Varianten unterschieden wird: Zum einen den Meta-Tags für die Suchmaschine. Diese werden im Header-Bereich der Webseite im Code eingebaut. Zum anderen werden auch der Titel und die sogenannte Meta-Description als Meta-Tags bezeichnet. Dies sind Informationen, die Sie sehr wohl für die Besucher zur Verfügung stellen und die in den Suchergebnissen angezeigt werden können.
Welche Meta-Tags versteht Google?
Wie bereits erwähnt, sollte zwischen verschiedenen Meta-Tags unterschieden werden. Um die Nutzer über Ihre Webseite zu informieren, können Sie einen Title-Tag und die Meta-Description definieren:
- Title-Tag: Der Title-Tag wird in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt und ermöglicht dem Nutzer den Besuch der Webseite. Der Title-Tag sollte möglichst treffend formuliert sein und gleichzeitig das Interesse der Nutzer wecken. Wichtig zu wissen ist, dass es sich beim Title-Tag um einen wichtigen Rankingfaktor handelt. Dieser sollte also zum Beispiel unbedingt das Primär-Keyword enthalten. Auch die Position ist hierbei entscheidend. Im Idealfall positionieren Sie das Primär-Keyword direkt an den Anfang.
- Meta-Description: Die Description hat, anders als oftmals gedacht, keinen direkten Einfluss auf das Ranking in der Suchmaschine. Dennoch können Sie mit einer ansprechenden Description die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen. Oftmals entscheiden sich die User für eine Seite, die eine ansprechende Description präsentiert, selbst wenn diese nicht ganz oben in den Ergebnissen zu finden ist. Auch in der Meta-Description sollten Sie bestenfalls die wichtigsten Keywords Ihrer Webseite verwenden. Dies steigert die Chancen darauf, dass die Meta-Description von Google ausgegeben wird. Andernfalls greift die Suchmaschine auf Auszüge der jeweiligen Webseite zurück.
Neben den Meta-Tags für die Nutzer stellen Sie auch Informationen für den Google-Bot zur Verfügung. Hierfür kommen ebenfalls Meta-Tags zum Einsatz. Einige der bekanntesten Meta-Tags für den Header-Bereich sehen Sie hier:
- Robot-Tag: Der Robot-Tag dient zur Indexierung einer Seite. Mit der Angabe „noindex“ verhindern Sie, dass Suchmaschinen diese Seite indexieren. Mit dem Attribut „nofollow“ wiederum sagen Sie den Suchmaschinen, dass diese den Links innerhalb einer Webseite nicht folgen sollen.
- Content Type / Language: Mit dem Language-Tag wird der jeweilige Zeichensatz einer Webseite definiert. In unserem Fall also der europäische Zeichensatz. Dies ist zum Beispiel wichtig für die Darstellung von Umlauten.
- Author: Mit dem Author-Tag liefern Sie Google Informationen zum Publisher bzw. Autoren der Seite. Dies ist beispielsweise für Blogs relevant.
- Page Topic: Mit Hilfe des Page-Topic-Tags können Sie das Thema Ihrer Webseite für die Suchmaschine definieren. Ebenso können Sie zum Beispiel eine Kategoriezuordnung vornehmen oder bestimmte Schlagwörter für das Thema festlegen.
- Page Read: Mit dem Attribut „nopagereadaloud“ können Sie verhindern, dass Webbrowser die Inhalte Ihrer Seite mit dem Google-Sprachassistenten vorlesen.
- Viewport: Das Tag „viewport“ zeigt dem Browser an, wie die Seite für ein mobiles Endgerät gerendert werden soll. Gleichzeitig zeigen Sie Google so an, dass Ihre Webseite für mobile Endgeräte optimiert wurde.
- Adult Rating: Dieses Tag signalisiert Google, dass es sich um Inhalte für Erwachsene handelt. Dadurch wird diese zum Beispiel durch den SafeSearch-Ergebnisfilter der Suchmaschine gefiltert.
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
Noch immer herrscht bei vielen Webmastern der Irrglaube, dass allein mit den Meta-Tags ein gutes Ranking in der Suchmaschine möglich ist. Der Grund hierfür liegt ein paar Jahre zurück. In den Anfängen von Google waren dessen Bots nicht in der Lage, Inhalte von Webseiten vollständig eigenständig einzuordnen. Die Meta-Tags stellten damals also nahezu die einzige Hilfe dar, eine Webseite bewerten und listen zu können. Mittlerweile ist dies anders. Die Bots von Google sind viel ausgereifter und nutzen einen stark entwickelten Algorithmus. Das wiederum hat die Bedeutung der Meta-Tags spürbar gemindert. Mit Ausnahme des Title-Tags sind diese Tags heutzutage kein direkter Ranking-Faktor mehr. Mit guten Meta-Tags allein werden Sie also kein gutes Ranking in der Suchmaschine erreichen.
Unterschätzen sollten Sie die Tags dennoch nicht. Mit Hilfe geschickter Formulierungen und passender Tags können Sie sowohl den Nutzern als auch dem Crawler der Suchmaschine behilflich sein. Und das wird natürlich in beiden Fällen positiv gewertet.
Worauf man bei Meta-Tags achten sollte
Grundsätzlich sollten Sie bei den Meta-Tags darauf achten, dass diese auch wahrgenommen werden (können). So wurde viele Jahre lang für die Suchmaschine Google ein Meta-Tag für das jeweilige Keyword einer Seite verwendet. Diesen Meta-Tag ignoriert Google heutzutage allerdings. Lesbar sein sollten natürlich auch die Informationen, die Sie den Nutzern zur Verfügung stellen. Das bedeutet mit Blick auf den Title und die Meta-Description zum Beispiel, dass diese nicht zu lang sein dürfen. So sollte die Meta-Description maximal 160 Zeichen beinhalten. Der Title wiederum sollte deutlich weniger Zeichen umfassen. Wissen sollten Sie hierbei auch, dass die Suchmaschinen nicht dazu gezwungen sind, Ihre Informationen zu übernehmen. Auch wenn Sie also eine Meta-Description definieren, muss Google diese nicht zwingend in den Suchergebnissen anzeigen.
Fazit
Meta-Tags sind in gleich doppelter Hinsicht sehr wichtig. Zum einen stellen Sie so Informationen für den Bot der Suchmaschine zur Verfügung, zum anderen aber auch für die Nutzer. In beiden Fällen sollten Sie möglichst zielgenaue Angaben liefern. Denn diese helfen bei der Wahrnehmung. Allerdings sollten Sie gerade bei den Tags für die Suchmaschine auch stetig auf Veränderungen achten, denn die Technik von Google verbessert sich fortlaufend. Das kann dazu führen, dass heute relevante Meta-Tags schon in ein paar Jahren nicht mehr relevant sind.