Webseiten-Analyse – 8 Faktoren als Grundlage für die Optimierung
Eine Webseiten-Analyse lohnt sich in regelmäßigen Abständen, unabhängig davon, wie lange eine Webseite bereits besteht und wie erfolgreich sie ist. Auf diese Weise können Schwachstellen in der Regel schnell erkannt und beseitigt werden. Damit sichergestellt werden kann, dass auch möglichst umfassend und effizient optimiert wird, ist es sinnvoll, nach einem standardisierten Muster vorzugehen. So steht einem möglichst vollständigen Ausschöpfen des Potenzials Ihrer Webseite meist nichts mehr im Wege.
Warum eine regelmäßige Webseiten-Analyse wichtig ist
Eine Webseiten-Analyse ist die Grundlage für eine fundierte Optimierung. Durch kontinuierliche Verbesserung können Sie nicht nur den Website-Traffic sowie die Conversion Rate nachhaltig steigern, sondern auch das Ranking und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen.
- Indem Sie den Content analysieren, können Sie die Nutzerfreundlichkeit Ihrer Seite verbessern. Dazu sollten Sie Fragen wie „Ist meine Menüaufteilung sinnvoll?“ und „Wie selbsterklärend ist meine Seite?“ beantworten.
- Eine hochwertige Website rankt in der Regel besser in den Suchergebnissen und wird dementsprechend öfter aufgerufen. Die Nutzerzahlen geben Aufschluss darüber, wie beliebt Ihre Online-Auftritt ist.
- Beim Website Check wird auch geprüft, ob Sie in rechtlicher Hinsicht auf der sicheren Seite sind. Unter anderem sollte das Einhalten von Vorgaben beim Tracking thematisiert werden.
Die einzelnen Bereiche greifen ineinander und schaffen so die ideale Basis für eine überzeugende Präsenz im Web.
Wann sollte eine Webseiten-Analyse durchgeführt werden?
Je öfter bzw. je engmaschiger eine Webseiten-Analyse durchgeführt wird, desto eher lassen sich in der Regel auch Fehler finden – und ausmerzen. Viele Experten raten zu einem monatlichen Check. Gerade dann, wenn sich die Inhalte einer Seite jedoch kontinuierlich verändern, kann es sinnvoll sein, zumindest für Teilbereiche auf die wöchentliche Analyse zu setzen. In der Regel etabliert sich dieser Prozess schnell. Wenn beispielsweise regelmäßige monatliche Analysen wiederholt viele Fehler und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen, ist es ratsam, zukünftig häufiger zu überprüfen, ob das volle Potenzial effektiv genutzt wird.
Website-Launch
Selbstverständlich sollte eine Webseite auch direkt nach ihrer Veröffentlichung einmal grundlegend überprüft werden. Wenn Sie keine Zeit für eine regelmäßige Webseiten-Analysen haben, können Sie diese Aufgabe auch outsourcen. Die dazugehörigen Überprüfungen laufen dann im Hintergrund ab und Sie werden auf transparente Weise über die jeweiligen Ergebnisse informiert.
Faktoren einer Webseiten-Analyse
Damit die unterschiedlichen Ergebnisse der Webseiten-Analysen miteinander verglichen werden können, sollten Sie immer nach dem gleichen Schema vorgehen. Auf diese Weise ist es möglich, das vorhandene Optimierungspotenzial schnell zu erkennen. Im Folgenden zeigen wir, wie detailliert eine ausführliche Webseiten-Analyse sein sollte und welche Bereiche von ihr abgedeckt werden sollten.
1. Technik
Seitenladezeiten und technische Funktionalität sind entscheidende Aspekte bei der Analyse einer Website. Lange Ladezeiten können Besucher dazu bringen, die Seite vorzeitig zu verlassen: Die Absprungrate steigt und der Traffic nimmt ab. Eine einwandfreie technische Funktionalität ist zudem notwendig, damit die Website auf allen gängigen Browsern und Geräten korrekt angezeigt wird und alle Funktionen wie Formulare und Links einwandfrei funktionieren.
2. Usability
Eine zeitgemäße Webseite sollte in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit keine Kompromisse eingehen. Um in diesem Bereich zu überzeugen, zeichnet sie sich durch eine klare Menüführung und eine intuitive Struktur aus. Kurz gesagt, der User sollte sich auf der Webseite wohlfühlen und die benötigten Informationen mit nur wenigen Klicks von der Homepage aus finden können. Die empfohlene Klicktiefe beträgt maximal drei Klicks.
3. SEO
SEO (Search Engine Optimization) ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Online-Präsenz. Es umfasst eine Vielzahl von Strategien und Techniken, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Dazu gehören die Keyword-Recherche, die Optimierung von Inhalten und Meta-Tags und vieles mehr. Durch effektives SEO wird eine Website besser gerankt, was wiederum zu mehr organischen Besuchern und potenziell höheren Conversion Raten führen kann. Kurz gesagt, SEO trägt maßgeblich dazu bei, dass eine Website erfolgreich ist, indem sie ihre Auffindbarkeit und Reichweite im Internet verbessert.
4. Content
Im Rahmen einer Webseiten-Analyse sollte natürlich auch immer der jeweilige Content bewertet werden. Fragen wie „Welche Infos werden auf welche Art vermittelt?“ und „Finden die Leser das, wonach sie suchen?“ spielen in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Rolle. Auch der Aufbau des Contents darf hierbei nicht vernachlässigt werden. Ein klassisches Beispiel: Ansprechende Absätze mit Aufzählungen und Co. wirken leserfreundlicher als „Textblock-Wüsten“. An dieser Stelle zeigt sich übrigens auch, wie einzelne Bereiche, in diesem Fall Content und Usability, miteinander verbunden sind.
5. Design
Das Website-Layout sollte zeitgemäß, ansprechend und professionell wirken. Darüber hinaus sollte überprüft werden, ob die Farben und Schriftarten gut aufeinander abgestimmt sind, um eine angenehme Benutzererfahrung zu gewährleisten. Ein modernes und ästhetisch ansprechendes Design kann dazu beitragen, das Vertrauen der Besucher zu stärken und sie zum Verweilen auf der Website zu ermutigen.
6. Linkstruktur
Die Linkstruktur einer Website spielt eine entscheidende Rolle für ihre Suchmaschinenoptimierung und ihre Benutzerfreundlichkeit. Eine gut durchdachte Linkstruktur ermöglicht es sowohl den Suchmaschinen als auch den Besuchern, die Inhalte der Website effizient zu durchsuchen und zu navigieren. Dies umfasst interne Links, die verschiedene Seiten miteinander verbinden und eine logische Hierarchie auf der Website schaffen, sowie externe Links, die auf relevante und vertrauenswürdige Quellen verweisen. Darüber hinaus sind Backlinks von externen Websites ein wichtiger Bestandteil einer soliden Linkstrategie.
7. Barrierefreiheit
Eine barrierefreie Webseite ermöglicht allen Nutzern den Zugang ohne zusätzliche Installationen. Sie zielt darauf ab, Menschen mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen den Zugriff zu erleichtern und allen uneingeschränkten Zugriff auf die Inhalte im Web zu ermöglichen. Dabei werden technische Hindernisse beseitigt, sodass beispielsweise auch Personen, die auf Hilfsmittel wie Vorlese-Tools angewiesen sind, die Webseite problemlos nutzen können.
8. Rechtliches / Tracking
Die Vorgaben, die im Zusammenhang mit dem Betreiben einer Webseite berücksichtigt werden müssen, erstrecken sich auf die unterschiedlichsten Ebenen. Absolute Klassiker, die auf keiner Seite fehlen dürfen, sind das Impressum und die Informationen zu Tracking, Cookies und Co. Im Zuge einer entsprechenden Analyse werden die einzelnen Punkte abgearbeitet, so dass sich die jeweilige Präsenz im Web auch in rechtlicher Hinsicht auf der sicheren Seite bewegt.
Webseiten-Analyse-Tools
Wenn Sie Ihre Webseite analysieren möchten, stehen Ihnen zahlreiche Analyse-Tools zur Verfügung, die es ermöglichen, wichtige Faktoren wie SEO, Performance und Nutzerverhalten zu untersuchen. Diese Tools bieten eine Vielzahl von Funktionen und unterscheiden sich in ihren Stärken, Schwächen und Kostenmodellen. Hier sind einige der beliebtesten Tools und ihre wichtigsten Merkmale.
Page Speed Insights
Der Online-Dienst Page Speed Insights gehört zu den kostenlosen Tools von Google und ermöglicht die schnelle Überprüfung der Seitenladegeschwindigkeit. Dabei wird für verschiedene Kennwerte der Core Web Vitals sowohl für die mobile als auch für die Desktop-Version ein Score vergeben. Darüber hinaus erstellt das Tool anhand seiner Diagnose Empfehlungen zur Verbesserung der Website-Performance.
Google Search Console
Die Search Console bietet Ihnen eine Übersicht über die Leistung Ihrer Website in den Google-Suchergebnissen. Sie liefert wichtige Informationen über die Indexierung, Suchanfragen, Backlinks und technische Probleme.
Google Analytics
Google Analytics 4 liefert Ihnen tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten: Mit diesem Webanalyse-Tool können Sie Traffic-Quellen, Seitenaufrufe, Absprungraten, Conversions und weitere Metriken untersuchen. Nachdem Sie Tags im Google Tag Manager angelegt haben, können Sie anhand der Auswertung mit GA4 das Verhalten Ihrer Besucher besser verstehen.
Datenschutzkonforme Alternativen zu GA4
Es ist wichtig zu beachten, dass einige Aspekte von GA4 potenziell gegen die DSGVO verstoßen können. Als Alternativen zu Google Analytics, mit denen Sie gemäß der DGSVO agieren sind Trackboxx, Matomo, eTracker und Adobe Analytics
zu nennen. Beim Session-Tracking Cookie-Less von etracker Analytics erfolgt zum Beispiel weder eine Speicherung von Informationen noch ein Zugriff auf Informationen, die bereits im Endgerät eines Teilnehmers oder Nutzers gespeichert sind.
Hotjar
Hotjar ist ein leistungsstarkes Tool für die Verhaltensanalyse von Benutzern auf Ihrer Website. Mit seinem einzigartigen Feature zur Aufzeichnung von Besuchersitzungen können Sie das tatsächliche Nutzerverhalten visuell nachvollziehen. Dies ermöglicht es Ihnen, zu sehen, wie Besucher mit Ihrer Website interagieren, welche Bereiche sie ansprechen und wo möglicherweise Probleme auftreten. Darüber hinaus bietet Hotjar Funktionen zur Erstellung von Heatmaps, die anzeigen, welche Bereiche Ihrer Website die größte Aufmerksamkeit erhalten. Diese Erkenntnisse sind äußerst wertvoll, um die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website zu verbessern.
Screaming Frog
Der Crawler mit dem sympathischen Namen Screaming Frog ist ein Webseiten-Analyse-Tool, das detaillierte Einblicke in technische Aspekte bietet. Es durchsucht die Seitenstruktur, identifiziert SEO-Elemente, optimiert das Crawl-Budget und überwacht defekte Links. Mit automatischer XML-Sitemap-Generierung hilft es, die Website effizient zu verwalten und für Suchmaschinen zu optimieren.
Sistrix
Sistrix hat sich als Standard-Tool etabliert, um die SEO-Performance unter verschiedenen Gesichtspunkten zu checken. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Analyse der Sichtbarkeit in Suchmaschinen, Keyword-Rankings, Backlink-Analyse und Wettbewerbsvergleiche. Mit detaillierten Berichten und einem benutzerfreundlichen Dashboard unterstützt Sistrix dabei, fundierte SEO-Strategien zu entwickeln und den Erfolg im Online-Marketing zu maximieren.
XOVI
XOVI ist ein umfassendes SEO-Tool, das ähnlich wie Sistrix eine breite Palette von Funktionen bietet. Es ermöglicht ebenfalls eine Sichtbarkeits- und Onpage-Analysen, die Überwachung von Keyword-Rankings, die Auswertung von Backlinks und vieles mehr. Ein Unterschied zu Sistrix besteht darin, dass XOVI zusätzlich Funktionen für das Social-Media-Monitoring bietet. Auch Online-Reputationsmanagement ist mit XOVI in Kombination mit dem Fresh Web Explorer von Moz möglich. Dadurch können Unternehmen nicht nur ihre SEO-Leistung verbessern, sondern auch ihre Präsenz in sozialen Netzwerken effektiv verwalten und ihr digitales Ansehen schützen.
Keywordtool
Keywordtools sind für die Keywordrecherche und die Website-Optimierung unverzichtbar. Zu den bekanntesten gehört keywordtool.io. Zudem sollte der Keywordplanner von Google Ads konsultiert werden. Diese Tools bieten Einblicke in die Popularität und den Wettbewerb von Keywords. Es gibt zahlreiche kostenlose Tools zum Recherchieren von Keywords, die eine grundlegende Funktionalität bieten. Oftmals wird auch eine kostenpflichtige Premium-Version angeboten, die erweiterte Funktionen und mehr Daten zur Verfügung stellt.
mixpanel
Das Besondere an mixpanel ist, dass Sie mit diesem Analysetool das Nutzerverhalten in Echtzeit verfolgen können, um die Interaktion mit Ihrer Plattform besser zu verstehen. Das Tool ermöglicht es Ihnen, Ereignisse zu verfolgen, Benutzersegmente zu erstellen, Trichteranalysen durchzuführen und vieles mehr. Durch die Nutzung von mixpanel können Sie fundierte Entscheidungen treffen, mit denen Sie die Customer Journey auf der Website verbessern und die Kundenbindung stärken.
Viele verschiedene Funktionen und Kennzahlen
Es gibt noch zahlreiche weitere Tools, die bei der Webseiten-Analyse nützlich sind. Je flexibler das eingesetzte Tool ist und je mehr Sie die Optionen und individuellen Einstellungen anpassen, desto detaillierter und aufschlussreicher kann die Analyse sein.
Machen Sie sich daher mit den Funktionen und Kennzahlen vertraut, um die Leistung und Qualität Ihrer Webseite zu bewerten. Zu den gängigen KPIs gehören Metriken wie die Verweildauer, die Bounce Rate sowie die Interaktionsrate. Diese Kennzahlen liefern Einblicke in das Verhalten der Nutzer auf der Webseite und helfen Ihnen dabei, potenzielle Probleme zu identifizieren und zu lösen. Darüber hinaus ermöglichen Funktionen wie das Heatmapping und A/B-Testing eine granulare Analyse des Nutzerverhaltens und der Funktionalität von Design- und Inhaltselementen.
Fazit: Mit der Webseiten-Analyse zu mehr Erfolg im Web
Mit der regelmäßigen Analyse Ihrer Webseite bleiben Sie am Ball zu bleiben und schöpfen das Optimierungspotenzial Ihrer Webseite aus. Webseitenbetreiber sollten sich nicht auf ihrem Erfolg ausruhen, sondern häufig Überprüfungen vornehmen und die verschiedenen Aspekte kritisch beleuchten. Mit praktischen Tools können Sie Einzelfälle und Massendaten genauer unter die Lupe nehmen und interessante Einblicke in die Performance sowie die Customer Journey gewinnen. Unser Team unterstützt Sie gerne mit Expertentipps zur Webseiten-Analyse und steht Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Das Erstgespräch ist kostenlos – Kontaktieren Sie uns jetzt!
Ihre Ansprechpartnerin:
Jennifer Fischer
Projektleiterin