Bad Neighbourhood - wie Sie die Google-Abstrafung vermeiden
Eine Bad Neighbourhood bezeichnet eine „schlechte Nachbarschaft“. Natürlich ist damit kein Problemviertel in der näheren Umgebung gemeint. Stattdessen bezieht sich dieser Begriff auf die Abstrafung bei der Suchmaschine Google. Wenn Sie jetzt denken: „Moment mal, wieso kann ich für meine schlechte Nachbarschaft von Google abgestraft werden?“, dann sind Sie hier genau richtig. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was genau eine Bad Neighbourhood ist. Zudem erfahren Sie, wie Sie schlechte Nachbarn Ihrer Webseite entdecken können und wie sich das Auftauchen in einer solchen Nachbarschaft vermeiden lässt.
Definition: Was bedeutet Bad Neighbourhood?
Wie bereits erwähnt, bedeutet Bad Neighbourhood aus dem Englischen übersetzt „schlechte Nachbarschaft“. Gemeint ist damit die Nachbarschaft Ihrer Webseite in der Suchmaschine Google. Zunächst müssen wir dafür definieren, was genau eigentlich schlechte Nachbarn in diesem Zusammenhang sind. Hierbei handelt es sich um Seiten, die massiv gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen. Das führt wiederum zu einer Abstufung und einer Verschlechterung des Webseiten-Rankings. Je nach Schwere der Verstöße kann die Abstrafung sogar so weit gehen, dass die Seite komplett aus dem Index verbannt wird.
Sollte Ihre Seite im Web nun auf eine dieser schlechten Webseiten verlinken oder selbst einen Link von dieser erhalten, ist von einem Nachbarn Ihrer Seite die Rede. Da es sich nicht um einen positiven Nachbarn im Sinne der Suchmaschine handelt, wird die Bezeichnung „Bad Neighbourhood“ genutzt. Übrigens: Es macht einen Unterschied, ob auf Ihre Seite verlinkt wird oder ob Sie einen Link zum schlechten Nachbarn haben. Letzteres ist für Google deutlich schwerwiegender. Immerhin empfehlen Sie Ihren Besuchern mit einem solchen Link eine Webseite, die gegen die Richtlinien der Suchmaschinen wie Google verstößt.
Im Überblick: Das sind Gründe für eine Abstrafung durch Google
Ein hohes Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. ist das Ziel jedes Webseitenbetreibers. Sollte die Seite jedoch gegen die Richtlinien der Suchmaschine verstoßen, kann der Rankingfaktor bis auf null herabgesenkt werden. Aber: Auch Webseiten, die möglicherweise erst ganz neu erstellt wurden, weisen häufig einen solch niedrigen Wert auf. Für eine Abstrafung sorgen wiederum andere Faktoren. Zu diesen gehören unter anderem:
- Linkfarming (massenweise gekaufte Links)
- Keyword Stuffing (eine deutlich überhöhte Keyword-Dichte)
- Spam
- Cloaking (Täuschung der Suchmaschine)
- Webseiten, die gegen das Urheberrecht verstoßen
Gut zu wissen: Rund um den Aufbau von Links bei Google sollten Sie weitere Dinge beachten. Links, die auf Ihre Seite im Web führen, sollten immer auch einen gewissen thematischen Bezug auf der Quell-Webseite vorweisen können. „Sinnlose Links“, die einfach nur gesetzt wurden, um Verlinkungen zu ermöglichen, kann Google ebenfalls abstrafen – unabhängig davon, ob es sich um einen schlechten Nachbarn handelt oder nicht.
Konsequenzen: Was bewirkt eine Bad Neighbourhood?
Auf eine wichtige Konsequenz der Bad Neighbourhood sind wir bereits eingegangen, nämlich, dass Google das Ranking Ihrer Webseite deutlich nach unten korrigiert. Das wiederum könnte dazu führen, dass Ihre Seite im schlechtesten Fall nicht mehr indexiert wird. Sie könnten also keine Besucher mehr über die Suchmaschine generieren – ein großer Nachteil für Sie im Wettbewerb!
So können Sie „schlechte Nachbarn“ erkennen
Tatsächlich ist es nicht ganz einfach, die Bad Neighbourhood zu erkennen. Um nachvollziehen zu können, welche Seiten im Netz einen Link auf Ihre Webseite besitzen, bieten Tools Abhilfe, mit denen man die Struktur von Links überprüfen kann. Nichtsdestotrotz sollte man die regelmäßige Kontrolle des eigenen Rankingfaktors nicht vergessen oder vernachlässigen. Wie bereits erwähnt, kann dieser bei einer schlechten Webseite bis auf den Wert null abrutschen. Genau das Gleiche gilt für die Nachbarn dieser Webseite. Sollten Sie also negative Veränderungen in Ihrem Ranking erkennen, sollten Sie genauer hinschauen. Ausschließen müssen Sie hierfür aber natürlich, dass Ihre Webseite selbst gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstößt. Ist bei Ihnen alles konform, könnte der gesunkene Rankingfaktor auf eine Bad Neighbourhood hinweisen.
Zum Aufspüren der schlechten Nachbarn können Sie aber auch die Suchmaschine selbst nutzen. Sie können prüfen, welche Webseiten einen Link auf Ihre Homepage besitzen und dann mit Hilfe der Google-Suche nach diesen Webseiten suchen. Sollten diese nicht auftauchen, deutet das darauf hin, dass die Indexierung aufgrund der Richtlinienverstöße ausbleibt.
Tipps: So können Sie eine Bad Neighbourhood vermeiden
Wenn Sie eine Bad Neighbourhood vermeiden wollen, können Sie verschiedene Schritte befolgen. Bei allen Links, die von Ihrer Webseite auf andere Inhalte verlinken, sollte es sich um seriöse Zielseiten handeln. Andernfalls besteht immer ein Restrisiko, dass diese Seite möglicherweise nicht konform zu den Google-Richtlinien arbeitet. Kurz gesagt: Geben Sie nur einen Link zu Inhalten an, deren Urhebern Sie garantiert trauen können. So schließen Sie aus, dass Sie selbst einen Link auf schlechte Nachbarn haben und Ihre Webseite mit diesen in Verbindung bringen.
Verlinkt wiederum ein Bad Neighbour auf Ihre Seite, müssen Sie den Webmaster bitten, diesen Link zu entfernen. In der Regel wird dieser Anfrage nachgekommen. Sollte das nicht der Fall sein, empfiehlt sich ein sogenannter Reconsideration Request bei Google. Hierbei handelt es sich um eine manuelle Bewertung Ihrer Seite durch die Suchmaschine. So können Sie verhindern, dass Ihre Webseite aufgrund einer schlechten Verlinkung aus dem Index verbannt wird oder verbannt bleibt. Überprüfen sollten Sie in diesem Zusammenhang übrigens auch Links, die möglicherweise vor einiger Zeit noch von Ihnen kontrolliert wurden. Es kann immer sein, dass Webseiten ihre Besitzer wechseln. Dann wird möglicherweise auch ein vollkommen neuer Inhalt präsentiert. Entspricht dieser nicht mehr den Richtlinien von Google, kann dies ebenfalls zur Abstrafung führen. Prüfen Sie diese also und entfernen Sie, falls nötig einen Link.
Fazit: Werden Sie gegen eine Bad Neighbourhood aktiv
Auch online möchte man sich nicht in einer Bad Neighbourhood wiederfinden – und das aus gutem Grund. Abstrafungen durch die Suchmaschinen wie eine Herabsetzung des Rankings führen zu einer niedrigeren Sichtbarkeit und damit zu einem Einbruch der Besucherzahlen. Im schlimmsten Fall entfernt Google Ihre Webseite sogar ganz aus dem Index, wodurch sie nicht mehr über die Suchmaschine auffindbar ist. Die Folge: ein drohender Umsatzverlust, da potenzielle Neukunden nicht mehr über Google auf Ihre Seite gelangen können. Vermeiden Sie also die Verbindung durch einen Link mit Webseiten, welche die oben genannten Faktoren wie Linkfarming, Spam oder Urheberrechtsverstöße aufweisen, und kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Rankingstatus bei Google, um sicherzugehen, dass sich Ihre Seite nicht in einer Bad Neighbourhood befindet.
Haben Sie noch Fragen zur Bad Neighbourhood oder möchten mehr darüber erfahren, wie wir Ihnen helfen können? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!
Ihre Ansprechpartnerin:
Katharina Silberbach
Geschäftsführerin