Die wichtigsten Online-Bezahlsysteme im Überblick
Schon seit vielen Jahren gelten Online-Bezahlsysteme als die Zukunft. Der Eindruck hat sich in den letzten Jahren verfestigt, auch wenn es durch die Krypto-Wallets offenbar schon bald die nächste große Veränderung geben könnte. Die Anzahl der verfügbaren Online-Bezahlsysteme ist mittlerweile beeindruckend. Wir stellen im Folgenden die wichtigsten und bekanntesten Angebote vor. Zudem verraten wir, worauf bei der Wahl des richtigen Bezahlsystems unbedingt zu achten ist.
Wer sollte Online-Bezahlsysteme nutzen?
Online-Bezahlsysteme sind im Zuge der weltweiten Digitalisierung zu einer immer wichtigeren Rolle im Alltag vieler Menschen gekommen. Heutzutage greifen viele Personen auf das Internet zurück, um zum Beispiel Kleidung zu bestellen oder auch alltägliche Produkte für den Haushalt zu kaufen. Auch Dienstleistungen werden über das Internet gebucht, Glücksspielangebote in Anspruch genommen oder Produkte wie Smartphones, Fernseher und Tablets bestellt. In allen diesen Fällen kommt in der Regel ein Online-Bezahlsystem zum Einsatz.
Im Vergleich zur klassischen Zahlung mittels Überweisung oder Lastschrift, punkten die Online-Bezahlsysteme mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit. In Frage kommen die Online-Bezahldienste somit für jeden Menschen, der Dinge im Internet erwirbt oder Dienste im Internet in Anspruch nehmen möchte.
Worauf sollten Sie bei Online-Bezahlsystemen achten?
Mittlerweile gibt es unzählige Online-Bezahlsysteme auf der ganzen Welt. Neben einigen großen Angeboten sind auch kleinere Zahlungsdienstleister auf dem Markt aktiv. Bei der Wahl des richtigen Bezahlsystems kommt es dabei auf unterschiedliche Faktoren an. Eine maßgebliche Rolle spielen die Gebühren für die Transaktionen. Es ist immer ratsam, die Kosten für die Zahlungen im Vorfeld der Nutzung zu vergleichen. Darüber hinaus kann es Unterschiede bei der Geschwindigkeit der Zahlungsabwicklung geben. Generell punkten aber alle Online-Bezahlsysteme mit einer deutlich schnelleren Abwicklung als etwa per Banküberweisung.
Unbedingt vertraut machen sollten Sie sich zudem mit der Verbreitung des Bezahlsystems. Ist dieses in Ihrem bevorzugten Online-Shop nicht vorhanden, ist Ihnen vermutlich wenig geholfen. Eine intensive Prüfung verlangen darüber hinaus die Sicherheitsmaßnahmen und der Datenschutz. Sie sollten sich jederzeit darauf verlassen können, dass der Zahlungsdienst sorgsam und zuverlässig mit Ihren Daten und Geldern umgeht.
- Gebühren für die Transaktionen
- Schnelligkeit bei der Zahlungsabwicklung
- Verbreitung des Online-Bezahlsystems
- Sicherheit und Datenschutz
Welche Online-Bezahlsysteme gibt es?
Weltweit gibt es eine Vielzahl von Online-Bezahlsystemen. Diese hier alle vorzustellen, würde eindeutig den Rahmen sprengen. Im Folgenden haben wir deshalb einen Blick auf die bekanntesten und wichtigsten Online-Bezahlsysteme geworfen.
PayPal gilt gewissermaßen als Inbegriff der Online-Bezahlsysteme. Der Zahlungsdienst wurde 1998 gegründet und beschäftigt weltweit mehr als 26.000 Mitarbeiter. Nach eigenen Angaben betreut PayPal mehr als 277 Millionen Nutzer und ermöglicht diesen rasante Zahlungen im Internet. Der Clou: Das PayPal-Konto kann mit der eigenen Kreditkarte oder dem Girokonto verbunden werden, lässt sich aber zum Beispiel auch durch das Empfangen von Geldern durch Freunde auffüllen. Bei einer Zahlung im Online-Shop verlangt PayPal keine Eingabe von sensiblen Informationen. Stattdessen müssen lediglich die E-Mail-Adresse und das Passwort für das PayPal-Konto verwendet werden. Durchgeführt werden die Zahlungen sofort.
Auch die Paysafecard zählt zu den beliebtesten Online-Bezahlsystemen in Deutschland. Die Paysafecard Wertkarten GmbH wurde im Jahre 2000 gegründet und verfolgte seitdem ein einfaches Prinzip. Kunden konnten und können die Paysafecard einfach in einem Supermarkt oder an Tankstellen erwerben. Abgewickelt wird die Zahlung durch die Eingabe einer 16-stelligen PIN, die auf jeder Paysafecard zu finden ist. Abgewickelt werden die Zahlungen umgehend und ohne Weitergabe von persönlichen Informationen. Lange Zeit war es mit der Wertkarte möglich, vollkommen anonym Zahlungen im Internet abzuwickeln. Mittlerweile ist bei höheren Beträgen die Eröffnung eines eigenen Kontos bei myPaysafecard erforderlich.
Neteller stammt aus Großbritannien und wurde dort im Jahre 1999 gegründet. Nach Unternehmensangaben greifen auf den Dienst des Anbieters Kunden aus mehr als 200 Ländern zurück. Die Funktionsweise ist dabei ähnlich wie bei PayPal, allerdings besitzt Neteller keine eigene Banken-Lizenz. Kunden müssen das Neteller-Konto vor der Zahlung somit aufladen. Hierfür können unter anderem Zahlungsmethoden wie die Kreditkarte, Klarna oder die Banküberweisung verwendet werden.
Skrill wurde im Jahre 2001 gegründet und ist seit 2015 Bestandteil der Paysafe-Group. Auch Skrill wurde zunächst als reines Prepaid-Zahlungssystem betrieben. Sie mussten Ihr Konto beim Anbieter also erst aufladen, konnten dann aber ohne die Weitergabe von privaten Informationen online Ihre Zahlungen abwickeln. Mittlerweile wurde das Angebot ausgebaut und so ist die Abwicklung der Transaktionen auch ohne vorherige Aufladung möglich. Verfügbar ist der Service von Skrill in mehr als 40 unterschiedlichen Währungen und in fast 200 Ländern.
2005 wurde der Zahlungsanbieter Klarna gegründet, zudem mittlerweile auch das Angebot der beliebten Sofortüberweisung gehört. Klarna kooperiert mit zahlreichen Banken und macht eine sofortige Abwicklung von Online-Zahlungen möglich. Eine vorherige Registrierung beim Zahlungsdienst ist nicht erforderlich. Bei der kooperierenden Bank kann das jeweilige Konto über Klarna einfach ausgewählt werden. Im weiteren Verlauf wickeln Sie die Zahlungen durch die Zugangsdaten für das Online-Banking und eine TAN ab.
Apple Pay ist ein Online-Zahlungsdienst, der speziell für Apple-Kunden ins Leben gerufen wurde. Sie können auf Ihrem Endgerät von Apple in der Wallet eine Kreditkarte hinterlegen und diese für die Zahlungen nutzen. Die Kreditkartendaten werden von Apple weder übermittelt noch gespeichert oder auf eigene Server geladen. Stattdessen erstellt Apple Pay eine virtuelle Kreditkartennummer, die sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammensetzt. Die Zahlungen sind also jederzeit ohne die Weitergabe von privaten Informationen möglich.
Das Pendant zu Apple Pay für alle Android-Nutzer trägt den Namen Google Pay. Die Funktionsweise ist hier identisch. Auch Google erstellt eine individuelle und virtuelle Kreditkartennummer, in die zum Beispiel die Gerätenummer oder Teile der eigenen Kreditkartennummer einfließen. Alle Zahlungen werden wie bei Apple Pay nicht nur denkbar sicher, sondern auch sofort durchgeführt.
Trustly wurde im Jahre 2008 gegründet und ermöglicht eine sofortige Auslösung von Online-Zahlungen. Der Dienst übermittelt hierfür eine Nachricht an den jeweiligen Händler, dass die Zahlung durchgeführt wurde. Der Händler kann die Bestellung sofort bearbeiten und erhält im weiteren Verlauf die Zahlung von Trustly.
Fazit
Viele gute Online-Bezahlsysteme stehen heutzutage zur Verfügung. Die genannten Anbieter können sich auf ihren Erfolgen jedoch kaum ausruhen. Mit den Krypto-Wallets stehen bereits die nächsten interessanten „Objekte der Begierde“ in den Startlöchern und wollen den alteingesessenen Unternehmen den Rang ablaufen. Zumindest aktuell haben Anbieter wie PayPal, Klarna und Co. aber noch spürbar die Nase vorne. Bei der Auswahl und Einrichtung der für Ihren Online-Shop am besten geeignetsten Online-Bezahlsysteme kann Ihnen eine professionelle Marketingagentur weiterhelfen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Katharina Silberbach
Geschäftsführung